Armenier im Iran

Sankt-Sarkis-Kathedrale in Teheran, 2016: Gedenken an den Völkermord an den Armeniern
Gottesdienst in Sankt Sarkis, Teheran 2017
Schoghakat-Kirche Täbris, 2008

Die Armenier im Iran (armenisch Իրանահայեր Iranahajer oder Պարսկահայեր Parskahajer, persisch ارمنی‌های ایران Armeniha-ye Iran) sind meist Staatsbürger der Islamischen Republik Iran mit armenischer Herkunft und Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche. Sie sind in der Regel zweisprachig mit Armenisch und Persisch und gehören zum überwiegenden Teil der armenisch-apostolischen Kirche an. Kleinere Gruppen gehören zur Armenisch-katholischen Kirche oder Armenischen Evangelischen Kirche. Die Mehrheit der Armenier des Iran lebt in Teheran; weitere große Gemeinden gibt es im Isfahaner Stadtviertel Neu-Dscholfa und in Täbris. Die Armenier bilden mit ca. 150.000 Menschen die größte christliche Minderheit des Iran und die größte Gruppe der armenischen Diaspora in einem islamischen Land, doch wandern wie aus anderen islamischen Ländern viele in den Westen aus. Als traditionelle christliche Minderheit haben sie laut Verfassung der Islamischen Republik das Recht auf Ausübung ihrer Religion und besitzen eine Reihe von historischen Kirchen.[1] Von den etwa 600 christlichen Kirchengebäuden des Iran sind etwa 480 armenisch, wovon im Jahre 2016 nur etwa 80 von aktiven armenischen Kirchengemeinden genutzt wurden.[2]

  1. David Zenian: The Islamic Revolution: A Blessing in Disguise for Iranian-Armenians. (Memento des Originals vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/agbu.org AGBU, 1. September 1991.
  2. Of the 600 churches in Iran, 480 are Armenian – scientific conference. Horizon Weekly, 1. März 2016.

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